Städtische Fröbelschule Arnsberg

Sportförderunterricht

Sportförderunterricht umfasst nach gegenwärtigem Verständnis Fördermaßnahmen für Schüler mit Haltungs-, Organleistungs-* (besser: Ausdauerschwäche) und Koordinationsschwächen sowie Fördermaßnahmen für wenig motivierte, leistungsschwache und bewegungsgehemmte Schüler. Übergeordnetes Ziel dieses Unterrichts als einer freiwilligen Maßnahme ist es, über die Erweiterung des Bewegungskönnens der Kinder auch zum Abbau von Randstellungen und somit zu einer ausgeglichenen geistig-seelischen und sozialen Entwicklung beizutragen.

Wahrnehmen und Bewegen sind Grundlagen der Entwicklung eines Menschen; die Entwicklung der Motorik steht in engem Zusammenhang mit der emotionalen, der sozialen und der kognitiven Entwicklung. Für eine harmonische Entwicklung der Persönlichkeit sind vielfältige Anregungen und Herausforderungen nötig, die die sozio-ökologischen Bedingungen der Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen häufig nicht mehr bieten. Motorische Entwicklungs-, Lern- und Leistungsdefizite, Wahrnehmungsstörungen und physische Leistungsschwächen sowie unangemessenes, psycho-sozial auffälliges Verhalten beeinträchtigen Gesundheit und Wohlbefinden einer großen Zahl von Schülern und Schülerinnen. Der Kompensatorische Sport in der Schule übernimmt hier die Aufgabe einer Intervention: Durch gezielte Maßnahmen individueller Förderung sollen motorische wie auch physische Defizite ausgeglichen werden; über die Erfahrung von Bewegungsfreude, von motorischer Handlungs- und Leistungsfähigkeit und von sozialer Anerkennung kann ein positives Selbstkonzept aufgebaut und gefestigt sowie soziale Kompetenz erweitert werden, um damit zur Entwicklung bzw. Stabilisierung der Persönlichkeit beizutragen. Kompensatorische Sportangebote im Sinne ganzheitlicher Förderung von Kindern und Jugendlichen mit motorischen Entwicklungs-, Lern- und Leistungsdefiziten sind ein unersetzbarer Bestandteil des Erziehungsauftrages der Schule. Sie prägen das pädagogische Profil einer Schule entscheidend mit.